Ein Projekt von Lea Weigert
University of Europe for Applied Sciences Berlin
Prof. Katharina Mayer
Vor der Israelreise war mir noch nicht klar, was mein Projekt vor Ort sein sollte. Ich fühlte mich ein durch die komplexe und angespannte politische Situation in Israel selbst und den fotografischen Arbeiten der anderen eingeschüchtert. Es war eine Anknüpfung zum vorherigen Seidenprojekt geplant. Eine Reisereportage in Comicformat. Was sich jedoch nicht umsetzen ließ. Dennoch wollte ich für mein Projekt, mit anderen zusammenarbeiten, sie interviewen, ihnen zuhören, interagieren und von und mit ihnen lernen.
Durch einen eigenen Tattootermin im Tattoostudio Lev-Studio in Tel Aviv. Habe ich mich dazu entschlossen, selbst als Reiseprojekt zu tätowieren. Das Tätowieren, schien mir hierfür angebracht. Man führt immer sehr nette und oft intensive Gespräche, währenddessen. Mir ist bewusst, dass das Thema Judentum in Verbindung mit dem Holocaust und Deutschland sehr heikel ist. In meinem Projekt geht es in feinster Weise um die Kennzeichnung, Brandmarkung und Erniedrigung. Es geht um Zusammenhalt, Erkenntnis und Individualität.
Die Motive entstanden durch Beobachtungen aus Landschaft, erlebten und grafischen Eindrücken, die in den besuchten Städten Tel Aviv und Jerusalem aufgezeichnet wurden. Als Gedankenstütze habe ich mit Fotografien gearbeitet. Danke: Shir, Luca, Pauline, Lior, Bahaa und Alma für euer großes Vertrauen und Katharina, Anja und Shir, für die gesamte organisatorische Arbeit hinter dem Projekt „Dance with the Desert“.
