Ein Projekt von Fabio De Saldanha,
Europa-Universität für angewandte Wissenschaften Berlin
mit Prof.in Katharina Mayer
Im Zusammenhang mit dem Thema jüdisches Leben in Deutschland möchte ich neue Interviewformen finden, die persönliche Standpunkte und möglichst vielfältige Perspektiven auf das eigene Verhältnis zur, und das Wissen über, die jüdische Kultur aufzeigen. Mit der Frage nach der eigenen Identität und der Wahl des Mediums Telefon möchte ich im Verlauf des Gesprächs gemeinsam eine Atmosphäre und kommunikative Ebene schaffen, die uns diesem Punkt näher bringt. Ich werde dazu jüdische und nicht-jüdische Menschen interviewen.
Mein Ziel ist es, die Person hauptsächlich reden zu lassen, aber es trotzdem wie ein Gespräch wirken zu lassen und sie nicht nur meine Fragen beantworten zu lassen. Die Menschen, mit denen ich spreche, haben meist eine gemischte Nationalität und haben daher keine feste Antwort auf die Frage „Woher kommst du?“ Ich bin neugierig, was sie dazu bringt, sich als Deutsche zu identifizieren.
Fragen, die mich leiten:
Was bedeutet es, „Deutsch“ zu sein? Was sind die Stereotypen? Was lernt man in der Schule über die deutsche Geschichte? Können Deutsche stolz auf ihr Land sein? Ist das wichtig? Ist eine Identität wichtig? Wie sehr prägt die eigene Nationalität die Identität? Was sind die Dinge, die eine Identität ausmachen? Sollte man eine Identität bewahren? Habt ihr schon mal einen Juden getroffen? Was ist die Geschichte? Gibt es einen Freund eines Freundes, der Jude ist? Was wissen Sie über das jüdische Leben? Kultur, Religion, Tradition, Essen, Musik usw. Was denken Sie über die Juden? Positiv, negativ?